CDU-Gemeindeverband Augustdorf

MdB Christan Haase (CDU) auf Informationsbesuch am Schlingsbruch

kurzes Lagebild durch Manuel Bröckerkurzes Lagebild durch Manuel Bröcker

(von links): Harald Schulze, MdB Christian Haase (CDU), Wolfgang Huppke (CDU), Manuel Bröcker und Stefan Koop (CDU)

Zusätzlich wurde über folgende Themen gesprochen; EU-Ausländer, Grundschule in der Senne, die Feuerwache sowie die Jugendarbeit im Handball

Im März 2020 hatte Christian Haase MdB die erfreuliche Nachricht aus dem
Haushaltsausschuss des Bundes mitgebracht, dass die Sanierung der Sportstätte Schlingsbruch
über das bundesweite Förderprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen“ unterstützt
wird. Nun war es für den Bundestagsabgeordneten an der Zeit, sich als Mitglied des
Haushaltsausschusses vor Ort über den Stand der Umsetzung dieses Zwei-Millionen-Projektes
zu informieren.


Kreistagsabgeordneter Wolfgang Huppke hatte zu dem Termin auch unseren Bürgermeister
Thomas Katzer sowie den zuständigen Fachbereichsleiter Manuel Bröcker eingeladen. Vor
Ort wurden die Pläne erörtert und mit Blick in den Schlingsbruch durchgesprochen. Herr
Bröcker machte deutlich, dass die Umsetzung eines so umfassenden Projektes für eine
Verwaltung in der Größenordnung unserer Gemeinde nicht einfach sei. Auch die
Zusammenarbeit mit allen übergeordneten Stellen sei sehr komplex und trage dazu bei, dass
es – zum Teil natürlich auch bedingt durch Corona – nicht ganz so schnell vorangehe wie
gewünscht. Christian Haase erklärte, die geschilderten Probleme seien bekannt. In Zukunft
müssten derartige Förderprogramme unkomplizierter umgesetzt werden. Wenn alles gut laufe,
so Herr Bröcker, könnten sowohl der Kostenrahmen als auch der Zeitplan gehalten werden.
Herr Haase zeigte sich sehr zufrieden mit der Leistung der Verwaltung.


Wolfgang Huppke ging dann noch auf den hohen Ausländeranteil in unserer Gemeinde ein.
Die dadurch entstehenden zusätzlichen Belastungen für die Schulen – vor allem für die
Grundschule in der Senne, aber auch für die Realschule – seien kaum noch zu händeln. „Was
wir brauchen, ist weitere Unterstützung, vor allem in Form eines zusätzlichen Sozialarbeiters
und eines Dolmetschers. Unsere Kommune in der Haushaltssicherung kann es finanziell nicht
mehr leisten, der Kreis hat bereits Geld in die Hand genommen und unterstützt vor Ort.“
Fördertöpfe für zusätzliche Stellen seien jedoch teilweise ausgelaufen. Deshalb richtete
Wolfgang Huppke an Christian Haase die Frage, ob der Bund helfen könne. Bürgermeister
Thomas Katzer pflichtete dem bei, erläuterte ausführlich seine großen Sorgen, die mit dem
hohen Ausländeranteil einhergehen, und unterstrich die Aussagen von Wolfgang Huppke. Es
komme immer mehr zu einem Verdrängungswettbewerb und der müsse auf Kreisebene mit
gelöst werden.


Thema Grundschule in der Senne
Nach dem Umbau der Realschule müsste nun endlich auch die Grundschule in der Senne an
der Reihe sein. Seit Jahren liegen Neubau- oder Umbaupläne in der Schublade und gerade
jetzt, angesichts der zusätzlichen Belastungen für Schüler und Lehrer durch zahlreiche Kinder
aus verschiedenen kulturellen Bereichen mit Verständigungsproblemen, reichen die
Räumlichkeiten in keiner Weise mehr für die notwendigen Lernkonzepte und deren
Umsetzung aus. Es fehlt einfach an vielem, das betrifft zum Beispiel den Brandschutz, die
Barrierefreiheit sowie moderne, den Anforderungen gerechte Unterrichtshilfsmittel und
Räume (Mensa und vieles mehr).


Augustdorf liegt allein beim Anteil der Schülerinnen und Schüler mit
Zuwanderungsgeschichte in NRW mit einem Anteil von 78,2 % am höchsten. Hier wird
deutlich, was unsere Schulen in Augustdorf zu leisten haben. Daher die Bitte an Herrn Haase,
uns bei der Suche nach Fördermöglichkeiten für einen Ausbau / Neubau der Grundschule in
der Senne zu unterstützen. Ferner wurde auch die notwendige Renovierung der Feuerwache
mit eingebracht.


Harald Schulze als Vorsitzender der TuSG Augustdorf berichtete aus dem Vereinsleben und
der Jugendarbeit im Handball. Vieles läuft gut, aber auch Probleme wurden angesprochen.
Wolfgang Huppke bedankte sich abschließend bei allen Teilnehmern für ihr Kommen. Ein
besonderer Dank ging an den Bürgermeister und Herrn Bröcker sowie an Christian Haase,
dem nach unserem Gespräch bei so vielen Informationen und Bitten sicherlich der Kopf
rauchte.